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RAPID - kompakte Messanlage zur schnellen Analyse von mineralischen Reststoffen
In den letzten Jahren sind die Anforderungen an die Entsorgung mineralischer Reststoffe gestiegen, wobei es zu einer Verknappung von Deponieraum in vielen Bundesländern gekommen ist. Mittels herkömmlicher Laboranalysen können mineralische Abfälle zwar beprobt werden, die Tage bis Wochen dauernde Auswertung dieser Proben bedingt jedoch eine Zwischenlagerung des Materials vor der Rezyklierung. Durch die schnelle zerstörungsfreie Analyse, die innerhalb des Projekts entwickelt wird, kann dieser Zeitbedarf zukünftig auf wenige Stunden reduziert werden. Dadurch kann frühzeitig eine Entscheidung herbeigeführt werden, ob mineralische Reststoffströme der Kreislaufwirtschaft wieder zugeführt werden können, oder ob diese beseitigt, d.h. abgelagert, werden müssen. Insbesondere ist eine Identifizierung und Quantifizierung von Metallen im Feststoff von Interesse, um hierdurch eine rasche Zuordnung des Stoffgemisches gemäß Abfallrahmenrichtlinie als gefährliches oder nicht gefährliches Stoffgemisch zu treffen und bei Bedarf entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Ziel des Verbundvorhabens RAPID ist es, die Deponierung mineralischer Reststoffe zu reduzieren und gleichzeitig die Massenanteile für eine Wiederverwendung zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird eine kompakte Messanlage zur schnellen Bestimmung von mineralischen Reststoffen auf Basis der Prompt-Gamma-Neutronen-Aktivierungs-Analyse (PGNAA) entwickelt, gebaut und getestet sowie Auswerteverfahren entwickelt, die eine Bewertung der Messdaten im Hinblick auf den Anwendungsfall in möglichst kurzer Zeit ermöglichen.
Entwicklung und Testbetrieb einer kompakte Messanlage zur schnellen Analyse von mineralischen Reststoffen auf Basis der Prompt-Gamma-Neutronen-Aktivierungs-Analyse (PGNAA)
AiNT entwickelt und erprobt Messanlagen zur Elementanalyse auf Grundlage der Prompt-Gamma-Neutronen-Aktivierungsanalyse (PGNAA). Diese Messanlagen ermöglichen eine zerstörungsfreie Elementanalyse unterschiedlichster Materialien und grenzen sich von bestehenden Verfahren dadurch ab, dass das Messgut als Ganzes und ohne Probenvorbereitung analysiert wird. Bei einer Messung wird ein Gamma-Spektrum aufgenommen, dessen Auswertung die vollständige Bestimmung der elementaren Zusammensetzung des Materials ermöglicht. Vorteilhaft ist hierbei, dass, abgesehen von einer Vorzerkleinerung größerer Körner, keine Probenvorbereitung erforderlich ist und zwischen Probenahme und Analyse kurze Zeitspannen liegen und somit die Ergebnisse den Projektbeteiligten zeitnah zur Verfügung gestellt werden.
Im Verbundprojekt RAPID sind die folgenden öffentlich-rechtlichen Institutionen und privatwirtschaftliche Unternehmen beteiligt:
Das Projekt RAPID wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 033RK094A im Rahmen der Maßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Bauen und Mineralische Stoffkreisläufe (ReMin)“ gefördert.
Bei Fragen kontaktieren Sie bitte
Herr Marius Hirsch M.Sc.
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von 8:00 Uhr - 16:00 Uhr